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''Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW'': Bad Salzuflen nimmt am Landesprogramm teil

Die Stadt Bad Salzuflen und drei in der Kurstadt ansässige Privat- und Rehakliniken - das Ameos Klinikum, die Median Kliniken am Burggraben und die Salzetalklinik - haben die Charta „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet. Damit haben sich die vier Institutionen laut eigener Pressemitteilung verpflichtet, im Rahmen des gleichlautenden, landesweiten Programms, Beruf und Pflege als Kombinationsaufgabe zu ermöglichen. Das vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales entwickelte Landesprogramm bietet Unterstützungsangebote für Arbeitnehmende und Arbeitgebende rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Betriebe und Organisationen, die im Rahmen des Landesprogramms die Charta unterzeichnet haben, können die Angebote nutzen. 

Pflegende werden unterstützt
Georg Oberkötter erklärte als Vertreter des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS): „Das Landesprogramm dient der Fachkräftebindung, stabilisiert die häusliche Pflege und entlastet erwerbstätige pflegende Angehörige. Es bietet konkrete Unterstützung für Unternehmen und Beschäftigte und ebnet den Weg zu regionalen Entlastungsangeboten.“ Bad Salzuflens Bürgermeister Dirk Tolkemitt betonte bei der Übergabe, dass die Gesundheit das höchste Gut sei: „Das gilt für alle Menschen - egal, ob sie sich in Pflege befinden oder ob sie pflegen. Die Pflege ist eine mehr als herausfordernde Aufgabe. Für uns war und ist es selbstverständlich, dass wir unsere Mitarbeiter dabei nicht nur unterstützen, sondern unsere Türen öffnen für sämtliche Fragen und in allen Belangen. Wir sehen uns als städtische Arbeitgeberin in der Verantwortung, einerseits der demografischen Entwicklung der Gesellschaft und andererseits vor allem den Bedürfnissen unserer Beschäftigten, die eine Pflegeverantwortung übernehmen, Rechnung zu tragen.“ Das städtische Oberhaupt nahm die Charta gemeinsam mit Melanie Koring, Erste Beigeordnete und Kämmerin der Stadt Bad Salzuflen, Sabrina Zientek, Krankenhausdirektorin des Ameos Klinikum, Henrik Heitmann, Kaufmännischer Leiter der Median Klinik am Burggraben, und Thomas Wegener, Verwaltungsdirektor der Salzetalklinik, in der Wandelhalle in Bad Salzuflen entgegen. Jan Hendrik Schnecke vom Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen-Lippe (ZIG OWL) war ebenfalls bei der Unterzeichnung der Charta anwesend und warb bei den Unterzeichnenden dafür, die Informations- und Beratungsangebote wahrzunehmen. Als Kooperationspartner des Landesprogramms setzt sich das ZIG OWL besonders für die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als regionalwirtschaftliche Kompetenzstrategie für OWL ein.

''Pflege-Guides'' für eine pflegefreundliche Personalpolitik
Die Stadt Bad Salzuflen und die drei Kliniken werden sich laut Mitteilung mit ihren Unterschriften fortan engagieren, die Pflegefreundlichkeit ihres jeweiligen Unternehmens zu verbessern, indem sie ihre Arbeitszeitmodelle individuell überprüfen oder sogenannte „Pflege-Guides“ benennen, die sich im Rahmen des Landesprogramms „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ qualifizieren lassen, um als interne Berater aufzutreten. Zudem können sie auf ein landesweites Netzwerk zurückgreifen, um Vereinbarkeit von Beruf und Pflege individuell zu ermöglichen. „In der Stadtverwaltung stehen wir für familienfreundliche und lebensphasenorientierte Personalpolitik“, sagt Melanie Koring. „So unterstützen wir aktiv die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus, zum Beispiel durch mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung und Eingliederungsmanagement.“

Quelle:  LZ.de – Bad Salzuflen nimmt am Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege“ teil
Weitere Informationen:  berufundpflege-nrw.de