Die Digitalisierung hat schon vor Jahren Einzug in die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft gehalten. Wie digitale Tools und Innovationen auch im Kampf gegen Corona verwandt werden können, zeigt ein Team des experiMINT Schüler/-innenlabors der Fachhochschule (FH) Bielefeld.
An mehreren 3D-Druckern, die ansonsten für Workshops zu Verfügung stehen – die aufgrund des Versammlungsverbots aber nicht stattfinden können –, produzieren die jungen Akademiker seit Anfang April Gesichtsvisiere für Gesundheitseinrichtungen. Mittels FDM-Technologie entstehen an den 3D-Druckern Stirnhalterungen, die im Anschluss mit einer Folie versehen werden und das Gesichtsvisier bilden. Die Anleitung wird kostenlos von dem 3D-Druckerhersteller Prusa im Internet bereitgestellt.
Das Team, das sich dem bundesweiten Netzwerk „makervsvirus.org“ angeschlossen hat, beliefert über eine zentrale Distributionsstelle, dem Hub OWL, verschiedene Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft, die Bedarf an dem Produkt haben.
Diese können sich seit dem 4. April unter pascal.krumme(at)pkelectronics.de bei den Anbietern melden. Kooperationen mit Hausärztinnen und –ärzten, Pflegeheimen und Krankenhäusern sind bereits in der Planung.
Quelle und weitere Information: FH Bielefeld