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Rat der Arbeitswelt veröffentlicht seinen ersten Bericht - Ein Fokusthema ist die Pflege

Am Dienstag, 18. Mai 2021, übergab der Rat der Arbeitswelt seinen ersten Bericht an den Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil. Der Bericht benennt die wichtigsten Handlungsfelder der Arbeitswelt, die sich aus den Folgen der Covid-19-Pandemie ergeben haben.

Die Covid-19-Pandemie hat massive Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Wo Betriebe und  Arbeitsorganisationen ihre Aktivitäten weiterführen konnten, gelang die Bewältigung  der  pandemiebedingten Anforderungen durch das gemeinsame Handeln aller beteiligten Akteure. Dieses Engagement möchte der Rat besonders würdigen. Gleichzeitig bedeutet die Pandemie auch einige Herausforderungen für die Gestaltung der Arbeitswelt. Der Arbeitswelt-Bericht gibt Empfehlungen für die Bewältigung der direkten Pandemiefolgen sowie für die längerfristige Gestaltung der Arbeitswelt.

Fokusthema Pflege: Berufliche Pflege muss jetzt nachhaltig gestärkt werden.

Die Pandemie hat offengelegt, dass die berufliche Pflege dringend strukturelle  Verbesserungen benötigt. Bereits vor der Pandemie waren beruflich Pflegende mit  erheblichen Belastungen konfrontiert. Summiert man die entstandenen  Arbeitsunfähigkeitstage und frühzeitigen Renten-Eintritte, gäbe es 26.000 Pflegekräfte mehr, die im Beruf tätig sein könnten. Die schnellstmögliche Umsetzung vorhandener Instrumente zur Personalbemessung ist hier ein wesentlicher Faktor. „Für mehr qualifiziertes Pflegepersonal müssen die Motive der Berufswahl auch mit der erlebten Berufswirklichkeit  übereinstimmen“, sagt Ratsmitglied Michaela Evans, Direktorin des  Forschungsschwerpunktes Arbeit und Wandel am Institut Arbeit und Technik. Zudem muss  es besser gelingen, geeigneten und motivierten Personen neue Qualifizierungschancen    und -wege zur Pflegefachkraft zu eröffnen.

Quelle: (Pressemitteilung, Rat der Arbeitswelt, 18.05.2021)

Download: Vollständige Pressemitteilung, Bericht des Rat der Arbeitswelt