Beim Aufbau der neuen Medizinischen Fakultät OWL spielt die Forschung im ambulanten Sektor eine große Rolle und soll u.a. mit dem Aufbau eines Forschungspraxennetzwerks vorangetrieben werden. Das Besondere an diesem Netzwerk ist, dass neben hausärztlichen Praxen auch weitere ambulante Fachbereiche integriert werden sollen. Um die Interessenslage und die Meinungen der ambulant tätigen Ärzt*innen zum Thema Forschung zu erfassen, startet die Medizinische Fakultät OWL eine Befragung.
Ziel des zukünftigen Forschungspraxennetzwerks ist es, die Forschungsaktivitäten im ambulanten Bereich zu fördern und die ambulante Versorgung zu stärken. „Darüber hinaus ist es auch ein politisches Ziel, Nachwuchs für eine Niederlassung insbesondere in ländlichen Regionen zu gewinnen, dem wir gerne nachkommen. Wir möchten, dass der Fokus sich auch auf die ambulante Forschung richtet, statt ausschließlich auf klinische Karrierewege”, so Gründungsdekanin Prof.´in Dr. med. Claudia Hornberg.
Das Netzwerk möchte dazu beitragen, die Schnittstellen zwischen ambulantem und stationärem Bereich, die (transsektorale) Forschung sowie die Bedingungen für Kooperationen insbesondere in OWL zu verbessern. „Uns ist es wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte auch ganz konkrete Themen aus ihrem Praxisalltag in die Forschung einfließen lassen können, sodass die Forschungsergebnisse einen Nutzen für ihre Tätigkeit haben und zur Verbesserung der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten beitragen können“, fassen die Forschungskoordinatorinnen Rebecca Lätzsch und Ivonne Wattenberg die Intention zusammen.
Informationen zu der Befragung
In einem ersten Austausch mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärztinnen aus OWL wurde bereits großes Interesse signalisiert. Daher soll nun ein detaillierteres Meinungsbild der Praxen aus der Region Ostwestfalen-Lippe erhoben werden. Mit der Befragung will die Medizinische Fakultät Aufschluss über die Kooperationsbereitschaft, die persönlichen Erfahrungen sowie die Einstellungen zum Thema Forschung im ambulanten Bereich gewinnen. Zusätzlich werden die erforderlichen Rahmenbedingungen und Bedarfe für eine Beteiligung am Netzwerk erfasst. Innerhalb der Befragung haben interessierte Praxen die Möglichkeit zu wählen, in welcher Form sie sich an der Forschung beteiligen möchten. So können sie beispielsweise Forschungsideen und -themen aktiv einbringen, die je nach Interessen von ambulanten klinischen Fragestellungen bis hin zur Präventionsförderung reichen.
Die Ergebnisse der Erhebung dienen u.a. dazu, die nächsten Schritte im Aufbau des interdisziplinären Netzwerks von Forschungspraxen weiter auszugestalten. Interessierten Praxen wird auf dieser Basis zukünftig die Möglichkeit geboten, sich in unterschiedlichsten Formen an Forschung im ambulanten Bereich zu beteiligen.
Die Medizinische Fakultät OWL freut sich sehr über eine rege Beteiligung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten an der Befragung.
Ansprechpartnerinnen: Rebecca Lätzsch und Ivonne Wattenberg;
Kontakt: forschungspraxen.medizin(at)uni-bielefeld.de
Link: Direkt zur Befragung
Link: Weitere Informationen
Quelle: Universität Bielefeld