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Bad Lippspringe zukünftig mit universitärer Anbindung

MZG bildet ab 2022 zusammen mit dem St. Johannisstift Paderborn angehende Ärzte aus
Weitere Stärkung für den Gesundheitsstandort Bad Lippspringe: Ab Januar 2022 bildet das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in seinen Kliniken zusammen mit dem St. Johannisstift Paderborn angehende Ärzte aus. Das MZG fungiert dabei als akademisches Lehrkrankenhaus für den Universitätsmedizin Campus Hamburg (UMCH) der renommierten Universität für Medizin, Pharmazie, Wissenschaft und Technologie – Georg-Emil-Palade (UMFST) mit Sitz in Rumänien.
„Für das MZG und die kooperierenden Einrichtungen bietet sich mit der akademischen Ausbildung von Studierenden der UMCH die einmalige Möglichkeit, einen Beitrag für die Beseitigung des Ärztemangels zu leisten. Unser Ziel ist es in diesem Rahmen auch, junge Leute für eine zukünftige Tätigkeit in Bad Lippspringe zu interessieren“, betonen Geschäftsführer Achim Schäfer und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Andreas S. Lübbe, der die Aufwertung des heimischen Gesundheitsstandortes initiiert und entwickelt hat.
Die UMFST ist die größte medizinische Universität in Rumänien und hat ihren Sitz in der Stadt Neumarkt am Mieresch. Die 1945 gegründete Einrichtung bildet 11.000 Studierende in den Fakultäten für Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie aus. Die UMFST pflegt ein weltweites Netzwerk von 49 Partnerhochschulen und hat 2019 erstmals eine Niederlassung in Deutschland eröffnet, an der der Studiengang Humanmedizin NC-frei in englischer Sprache studiert werden kann. Das Studienkonzept vereint Forschung, Lehre und Praxis zu einer hochklassigen praxis- und wissenschaftsorientierten Ausbildung am Campus Hamburg.
„Während der gesamten Studienzeit werden die Studierenden in kleinen Gruppen durch Teams aus Professoren, Dozenten und Experten durchgehend betreut. Theorie und Praxis sind dabei eng miteinander verzahnt, so dass sich dieses Studium von meisten anderen Medizinstudiengängen in Deutschland unterscheidet. Ab dem dritten Studienjahr findet ein Teil der Ausbildung in den klinischen Disziplinen in akademischen Lehrkrankenhäusern statt, zukünftig auch in Bad Lippspringe und Paderborn“, erläutert Lübbe.
Das MZG wird die Medizinstudenten zusammen mit seinen Kooperationspartnern ab dem dritten Studienjahr in klinisch-praktischen Lehre am Krankenbett nach Vorgaben der UMCH ausbilden. Darüber hinaus dient das Programm zur Anwerbung talentierter Pflegekräfte, die nach einer mehrjährigen Tätigkeit auf Wunsch das Medizinstudium mit Unterstützung des MZG aufnehmen. „Wir können Stipendien vergeben und somit langfristig Personal binden“, stellt Schäfer heraus. Bad Lippspringe profitiere zudem von motivierten und engagierten Studierenden, die die jeweilige Einrichtung auch akademisch aufwerten.
Im Januar 2022 kommen die ersten zehn Studierenden nach Bad Lippspringe, die vor Ort untergebracht und betreut werden. Die Kliniken des MZG bilden die angehenden Ärzte vor allem in den Bereichen Pneumologie, Kardiologie, Orthopädie, Onkologie, Intensivmedizin und Palliativmedizin aus. Das St. Johannisstift übernimmt insbesondere die Bereiche Gynäkologie, Geriatrie, Chirurgie und Teile der Inneren Medizin. Schrittweise wird sich die Anzahl der angehenden Ärzte, die pro Semester für jeweils ein bis zwei Wochen vor Ort sind, auf 140 erhöhen.


Zum Foto: Freude auf die neue Zusammenarbeit: (hintere Reihe von links) Chefarzt Dr.
Kester Tüffers (St. Johannisstift Paderborn), Chefarzt Dr. Udo Dietrich (Karl-Hansen-Klinik), Chefärztin Dr. Susanne Becker (Klinik am Park), Chefarzt Oliver Urs Freiherr von Haxthausen (St. Johannisstift Paderborn), Chefarzt Dr. Alexander Strassburg (Teutoburger-Wald-Klinik), Oberarzt Anderson Kuetche (Cecilien-Klinik-Urologie), Chefarzt Dr. Ralf Schipmann (Klinik Martinusquelle) sowie (vorne von links) Ltd. Oberarzt Dr. Jan Hinnerk Stange, Chefarzt Dr. Jörg Bachmann (Karl-Hansen-Klinik - HNO), Prof. Simona Muresan (Dekanin UMCH), Ltd. Abteilungsärztin Dr. Barbara Steffens (Klinik Martinusquelle), Chefarzt Prof. Dr. Dr. Andreas S. Lübbe (Cecilien-Klinik) und Prof. Andreea Varga (UMCH).


Quelle: Medieninformation MZG  27/2021, MZG Westfalen
Weitere Information: Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippsringe